- 5849 - 1337. März 6. o. O. (Wohlau, dat.). fer. quinta post d. Cinerum. Franczko, Vogt v. Wohlau, u. die Schöffen Heinr. Trachinberg, Joh. d. Schuster, Konr. Zarthegarte, Simon Groloc, Ulmann Leritcz d. Bäcker u. Heinr. d. Mälzer bek., daß vor ihnen i. gehegtem Gericht Walpurga, Witwe ihres Mitbürgers weil. Thimo, mit ihren sämtl. Kindern Thimo, Martin, Johann, Matczcho, Elisabeth u. Kath. wegen 1/2 Mk. u. 1/2 Skot jährl. Einkünfte, die der gen. Thimo als ein wahres Testament zu s. u. s. Kinder Seelenheil bei guter Gesundheit d. Kl. Leubus zu ewigem Besitz bestimmt hatte, die Verreichung getan hat. Der gen. Franczko, der verpflichtet ist, 1 Vierdung jährl. a. Martinstag hiervon zu entrichten, behält sich dabei jedoch vor, diesen Zins gegen eine entsprechende Geldsumme nach Abschätzung rechtlicher Leute abzulösen. Bis dahin wird dieser Vierdung von s. Hufe, die einst der Frau Cuncinne gehörte, entrichtet; Bertold aber, Sohn d. Heyluschinne, ist gehalten, 4 Skot jährl. zu geben, die Qualuschinne 5 Gr. v. d. Gärten [Die Mark zu 48 Pr. Gr. poln. Zahl gerechnet, beträgt der jährl. Zins v. 1/2 Mk. u. 1/2 Skot, der Skot ist 1/24 Mk., 26 Gr. Hieran beteiligen sich Franczko mit 1 Vierdung = 12 Gr., Bertold mit 4 Skot = 8 Gr. u. die Qualuschinne mit 5 Gr. Also 12 + 8 + 5 = 25 Gr.]. Bresl. Staatsarch. Rep. 135 D 207 (Leubuser Stiftskopiar a. d. 2. Hälfte d. 15. Jh.), fol. XXIb. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke. |